Wer einen Blick in die Trinkwasserverordnung wirft, stellt fest, dass der Grenzwert für Nitrat bei 50 Milligramm je Liter (mg/l) liegt. Davon ist das Trinkwasser der BEW mit nur 10 mg/l weit entfernt. Das war nicht immer so. Insbesondere in den 80er Jahren, aber auch noch Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts hatte das Unternehmen – so wie viele andere Wasserversorger auch – starke Probleme mit dem Nitrat. Es steht im Verdacht, sich im menschlichen Magen zu krebserregenden Nitrosaminen umzuwandeln. Das Grundwasser des Wasserwerks in Bocholt-Mussum war mit rund 90 mg/l belastet. Einzelne Förderbrunnen hatten sogar deutlich mehr als 100 mg/l. Das Grundwasser in dem anderen Wasserwerk in Bocholt-Liedern stand mit rund 10 mg/l Nitrat besser da. Für das Wasser aus Mussum musste auf jeden Fall eine Lösung her, und zwar eine möglichst schnelle. 1986 entschloss sich das Unternehmen, eine Leitung zwischen den beiden Werken zu bauen, um das Wasser zu mischen. Zwar sank dadurch die Nitratbelastung im Trinkwasser unter den vom Gesetzgeber geforderten Grenzwert, eine Lösung für das Grundwasser war das allerdings noch nicht.

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